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Hinterzarten Schwarzwälder Skimuseum

Der Skisport ist im Hochschwarzwald zu Hause. Davon zeugt das Schwarzwälder Skimuseum. Im über 300 Jahre alten Hugenhof in Hinterzarten ist die Geschichte des Skilaufens seit seinen Anfängen im Schwarzwald um 1890 am Feldberg und seiner Verbreitung in die europäischen Mittelgebirge ausgestellt.

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Erfolgreiche Sportler wie Georg Thoma als Olympiasieger der Nordischen Kombination und Christl Cranz als alpine Läuferin sind ebenso vertreten wie Ski und Gerät, bunte Accessoires der Skimode, Skifilme, Vitrinen voller Medaillen, Pokale und Startnummern. Winterlandschaften um 1900 bereichern den historischen Schwarzwaldhof. 1999 wurden im Dachgeschoss Sonderausstellungen eingerichtet. Seither zeigt das Skimuseum Werke zeitgenössischer Künstler. Das Museum ist für Rollstühle über einen seperaten Eingang erreichbar.

Öffnungszeiten

Dienstag, Mittwoch und Freitag 14 bis 17 Uhr
Samstag, Sonntag und feiertags 12 bis 17 Uhr
Jeden 2. und 4. Samstag im Monat findet um 15 Uhr eine offene Führung statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Kleine Geschichte des Skilaufens

"Das Skilaufen ist nützlich, es erspart Zeit und Anstrengung und es ist gesund. In schneereichen Wintern leisten Skier auch große unschätzbare Dienste, darum schafft Euch Skier an, lernt Skilaufen und laßt es Eure Kinder lernen!" (aus: Dr. Wilhelm Paulcke, "Kurze Anleitung für den Gebrauch und die Herstellung der Skier" um 1905)

Als Ende des 19. Jahrhunderts der Ski den Schneeschuh und Schlitten ergänzte, wurden Alltag und Sport im Schwarzwald nachhaltig verändert. Die neue Sportart fand schnell eine große Anhängerschaft. Sie entwickelte sich zum Wettkampf- und Modesport, der ein breites und auch mondänes Publikum in die Urlaubsorte zieht.

Die Faszination des Skilaufs, einer neuen Art die Winterlandschaft zu erleben, beeinflusste auch Malerei und Film. Sie inspirierte die Schwarzwälder Maler Hermann Dischler, Franz Eberlin und Karl Hauptmann. Der Film "Wunder des Schneeschuhs" von Dr. Arnold Fanck und Sepp Allgeier eroberte von Freiburg aus die ganze Welt.

Das Skilaufen im Schwarzwald wurde von außen angeregt. Es waren Norweger und der Franzose Dr. Pilet, die den neuen Sport unterrichteten. Der Hinterzartener Georg Thoma ist der erste Mitteleuropäer, der mit seinem Olympiasieg 1960 in Squaw Valley die Dominanz der Norweger in der Nordischen Kombination durchbrochen hat.

Der Hugenhof

Eines behielt der Schwarzwaldhof trotz seiner vollständig veränderten Funktion bei: den Namen der Hofgutsbesitzer im 18. Jahrhundert, der Familie Hug. Sie bewohnte von 1708 bis 1789 über vier Generationen das an Weiden und Wald reiche Anwesen, das damals schon 300 Jahre alt war. Erster Bauer des Seßguts war um 1446 Clewy Schinder. Als im Januar 1788 ein Brand den Hugenhof zerstörte, kamen zwei von acht Kindern ums Leben.

Das ursprüngliche Gebäude war ein sogenanntes Heidenhaus, das es nur im Hochschwarzwald gab. Der Wohnteil drängte sich gegen den Berg, der Ökonomietrakt hingegen lag talwärts. Nach dem Feuer folgten Grundriss und Konstruktion dem Haustyp des Dreisamtales. Nun wurde der Hof in umgekehrter Richtung aus eigenem Tannen- und Buchenholz wieder aufgebaut. Um 1750 hatte man begonnen, bei Neubauten zu tauschen, da dies eine bessere Belichtung und gesündere Lüftung ermöglichte. Das Holz wurde in der zugehörigen Säge bearbeitet, die damals genauso Teil des Hofes war, wie eine um 1718 erbaute Mühle. Beide wurden 1948 abgebrochen.

Nach einigen Besitzerwechseln endete die bäuerlichen Nutzung um 1900. 1905 wurde der Hugenhof Eigentum der Gemeinde. Im Zuge des expandierenden Fremdenverkehrs fand eine fast vollständige Überbauung des verkaufen Feld- und Wiesenlandes statt. Umstrukturierungen gab es auch innerhalb des Gebäudes. Nach einer über 450 Jahre dauernden Geschichte als Bauernhof beherbergte der Hugenhof Wohnungen, bis er nach seiner Restaurierung 1997 zum Schwarzwälder Skimuseum umgestaltet wurde.

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