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Endingen Kiechlinsbergen

Kenner bezeichnen Kiechlinsbergen (210 m, 940 Einwohner) als den schönstgelegenen Ort am Kaiserstuhl. Das Winzerdorf gehört zur Stadt Endingen am Kaiserstuhl. Überraschend ist die Zahl historischer Baudenkmäler, die die bewegte Vergangenheit dieses von Riegel und von Bötzingen über Oberbergen her zu erreichenden Winzerdörfchen bezeugen. 832 schenkte Ludwig der Deutsche der Gemahlin seines Sohnes Karl den Dinghof in Kiechlinsbergen als Morgengabe. Später, im Besitz des Klosters Tennenbach, war dieser Hof “Frohnhof”, wo seit 1524 der Weinzehnt zu entrichtten war.

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Das Schloss ist 1730 als Tennenbacher Probstei von Peter Thumb, dem Baumeister der Wallfahrtskirche Birnau, erbaut worden. Das Haus Nr. 161, das älteste am Kaiserstuhl überhaupt, steht heute noch, wie es 1544 erbaut worden ist. In der Pfarrkiche St.Petronella befinden sich unter den Altären aus dem Kloster Tennenbach ein reicher Hochaltar (um 1760 bis 1770), Altarbilder und Statuen von Franz Hauser. Unterhalb der Kirche kann man in dem Gasthaus sein “Viertele” trinken, von dem aus die aufrührerischen Bauern, nachdem sie sich geheim getroffen hatten, 1525 den Bauernkireg am Kaiserstuhl begannen.

Überraschend ist die Zahl historischer Baudenkmäler. Bereits aus dem Jahre 1778 stammt der sehenswerte spätbarocke Klosterbau, der nach Plänen von Peter Thumb als Propstei des Klosters Tennenbach errichtet wurde. Die massiven Tonnengewölbe des Klosterkellers dienen noch heute der Winzergenossenschaft Kiechlinsbergen zur Lagerung ihrer Spitzenweine.

Leider ist aus dem Hausbestand der Gemeinde vor 1600 kaum mehr etwas erhalten. Zuletzt wurden ein Fachwerkhaus aus dem Jahre 1583 am Platz der heutigen Winzergenossenschaft und ein weiteres aus dem Jahr 1520, das wohl älteste Haus, abgerissen. Letzteres stand im Eichgässle und war einst das Haus der Vogtes.

In seinem Keller soll früher der “Stock” = Gefängnis gewesen sein. So gehört nun das Gebäude Kirchstraße 1 gegenüber dem Gasthaus „Stube“, das über dem mittleren Fenstersturz der Giebelfront die Jahreszahl 1544 und am Schlussstein des Hoftores und am Schopf die Zahl 1589 aufweist, wohl zu den ältesten Häusern am Kaiserstuhl.

Hier begegnet uns die mitteldeutsche oder fränkische Hofbauweise. Parallel zum Wohnhaus stellt sich ein wesentlich kleineres Gebäude giebelseitig zur Straße und flankiert so die Hofeinfahrt von der andern Seite. Zwischen diesem ehemaligen Schopf mit Holz – und Geräteremise ( heute Wohnraum) und dem Wohnhaus fügen sich die beiden von Rundbögen überwölbten Tore als Abschluss gegen die Straßenfront ein. Ein hohes Tor für die Wageneinfahrt und ein kleineres, “Läuferle” genannt, für die Fußgänger. Der rechteckige Hofraum, auf dem sich einmal auch die Dungstätte befand, wird nach hinten durch Stallungen und Scheune abgeschlossen. Das Gebäude weist noch eine historische Rarität auf, im Gewölbekeller befindet sich versteckter Eingang zu einer sogenannten Kriegshöhle, in der man im 30-jährigen Krieg die Habe und sich selbst vor der Soldateska verbergen konnte.

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